Lisa Feller gehört zu den bekanntesten Comedians Deutschlands. Am 28. Oktober tritt sie in Schmidts Tivoli in Hamburg auf. Mein Lübecker-Kunden können beim Ticketpreis sparen. Im Interview spricht sie über weibliche Talente in der Comedyszene, ihr soziales Engagement und darüber, warum Humor eine ernst zu nehmende Kraft ist.
Interview: Pamela Kapfenstein
Lisa Feller ist Comedienne, Moderatorin, Podcasterin und Schauspielerin. Bekannt wurde die 49-Jährige durch die Comedyserie „Schillerstraße“ und „Schloss Einstein“. Mit „Schön für Dich!“ ist Lisa Feller aktuell in Deutschland auf Tour.
Mein Lübecker: Sie sind derzeit mit „Schön für Dich!“ auf Tour. Worauf können sich die Zuschauer freuen?
Lisa Feller: Auf einen sehr lustigen Abend. Sie können abschalten, durchatmen und glücklich nach Hause gehen.
ML: Wovon lassen Sie sich inspirieren?
Feller: Ich gehe gern mit offenen Augen durch den Alltag. Wenn irgendwo lustige kleine Gespräche entstehen, höre ich zu. Ich lausche nicht, aber ich bin interessiert, sagen wir so. Sollte jeder machen, der Alltag steckt voller lustiger Situationen!
ML: Als Moderatorin der ARD-Kabarettshow „Ladies Night“ fördern Sie weibliche Comedians. Wie sehen Sie die Entwicklung von Frauen in der deutschen Comedyszene?
Feller: Wir Frauen haben nach wie vor mit dem Vorwurf zu kämpfen, wir seien nicht lustig. Viele Shows sind entweder nur oder überwiegend mit Männern besetzt. Dabei gibt es so viele tolle neue weibliche Talente.
ML: Kann man ein Publikum zum Lachen bringen, auch wenn einem nicht danach ist?
Feller: Ja, das geht. Wenn ich auf der Bühne stehe, ist das eine Situation, in der man oft das Drumherum vergisst. Das Publikum kann ja nichts dafür, dass ich gerade meine Lieblingsjacke im Bus vergessen habe.
ML: Wer hat Sie besonders inspiriert?
Feller: Ich habe Hape Kerkeling früher verschlungen. Besonders die Art, wie respektvoll er mit dem Publikum umgeht, hat mich sehr inspiriert. Bis heute.
ML: Sie sind alleinerziehend und Mutter von zwei Söhnen. Wie gelingt Ihnen der Spagat zwischen Tour und Familienalltag?
Feller: Eine gute Organisation. Und die beste Oma der Welt!
ML: Sie engagieren sich für Frauenhaus und Beratung e. V. in Münster und den Verein Roter Keil, der gegen Kindesmissbrauch kämpft. Wie kam es dazu?
Feller: Sexualisierte Gewalt ist ein unangenehmes Thema. Umso wichtiger ist es, den Blick nicht abzuwenden. Deshalb kooperiere ich seit 13 Jahren mit dem Frauenhaus und seit mehreren Jahren mit Roter Keil. Mich beeindruckt sehr, mit wie viel Engagement und Herzblut dort gearbeitet wird.
ML: Wie kann Humor helfen, schwierige Themen zugänglicher zu machen?
Feller: Hat man über eine Sache gelacht, kann man sie sich viel besser merken. Das ist erwiesen. Ebenso wie die Tatsache, dass Humor Angst nimmt. Deshalb ist Humor immer eine gute Herangehensweise, ohne sich über eine Sache lustig zu machen.
ML: Über wen oder was können Sie lachen?
Feller: Meine Kinder. Die sind lustiger als alle Comedians zusammen.
ML: Was raten Sie jungen Menschen, die eine Karriere als Comedian anstreben?
Feller: Einfach loslegen. Es gibt so viele offene Bühnen, da kann man sich prima ausprobieren. Wenn man merkt, es funktioniert nicht, dann lässt man es halt wieder. Aber wenn man es gern will, dann nicht entmutigen lassen, sondern dranbleiben.
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Foto: Boris Breuer